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5 Schnelltipps zum Umgang mit großen Emotionen

Große Gefühle gehören zum Leben – und das betrifft nicht nur Kleinkinder. Es ist völlig normal, als Mensch intensive Reaktionen auf die unvermeidlichen Schwierigkeiten des Lebens zu haben. Leider ist unsere Kultur nicht besonders gut darin, mit starken Emotionen umzugehen. Viele von uns haben die Botschaft erhalten, diese Gefühle zu unterdrücken, um weiter funktionieren zu können. Das ist keine gute Idee, denn unterdrückte Emotionen äußern sich oft anders, oft als körperliche Symptome. Wenn wir ständig versuchen, unsere Gefühle nicht zu spüren, erzeugen wir eine anhaltende Stressreaktion in unserem Körper, die uns wirklich krank machen kann.

Hier sind einige bessere Ideen, wie man mit großen Emotionen umgehen kann, um sich körperlich und emotional besser zu fühlen.

Im Fluss sein
Der beste Weg, mit einer starken Emotion umzugehen, ist, sie zu fühlen. Lass sie durch deinen Körper fließen, entspanne dich und atme tief ein. Erlaube dir zu weinen, zu zittern, zu schluchzen, zu schreien oder die Emotion auf jede andere Weise auszudrücken. Dies kann allein oder mit einer vertrauenswürdigen Person geschehen.

Zurück ins Hier und Jetzt
Es gibt zahlreiche einfache Methoden, sich im gegenwärtigen Moment zu erden, um sich zu beruhigen. Hier sind einige Beispiele:

  • Verschränke deine Arme über der Brust und klopfe abwechselnd auf deine Schultern. Dies kann helfen, das Gehirn in die Gegenwart zu bringen und das Nervensystem zu beruhigen.
  • Probiere eine Atemtechnik wie die Quadrat-Atmung: Vier Schläge einatmen, vier Schläge halten, vier Schläge ausatmen und vier Schläge wieder halten. Wiederhole dies, bis du dich besser fühlst.
  • Reibe deine Hände aneinander und stampfe mit den Füßen auf den Boden. Schaue dich im Raum um, auch über und hinter dir. Nimm deine physische Umgebung bewusst wahr. Zähle fünf Dinge, die du sehen kannst, vier Dinge, die du anfassen kannst, drei Dinge, die du hören kannst, zwei Dinge, die du riechen kannst, und eine Sache, die du schmecken kannst.
  • Schüttle, springe, gehe oder tanze herum – Bewegung ist eine kraftvolle Methode, um zurück in den Körper zu kommen und aus der Stressreaktion herauszutreten.
  • Atme tief ein, während du einen beruhigenden Geruch wie Lavendel oder dein Lieblingsparfüm riechst.

Eine Vorstellung von einem Behälter
Wenn du genug Ruhe hast und ein paar Minuten für dich hast, stelle dir einen Behälter vor, in den du alles legen kannst, womit du gerade nicht umgehen kannst. Stelle dir den Behälter detailliert vor: Farbe, Form, Größe, Textur und die Art des Deckels oder Schlosses. Lege dort alles hinein, womit du dich momentan nicht beschäftigen kannst, und stelle dir vor, dass du diese Dinge sicher und heilig verwahrst, bis du dich in der Lage fühlst, dich ihnen zu widmen.

Auf die Weisheit deiner Emotionen hören
Jede unserer Emotionen hat einen Zweck, eine Funktion und eine Bedeutung. Im Allgemeinen:

  • Wut zeigt auf, dass ein Bedürfnis nicht erfüllt wird oder eine Grenze überschritten wird. Sie möchte Veränderung.
  • Traurigkeit verarbeitet einen Verlust. Sie braucht Zeit, Zärtlichkeit, Sanftmut und sichere Menschen.
  • Angst identifiziert eine Bedrohung und möchte, dass wir uns in Sicherheit zurückziehen.
  • Freude möchte geteilt und ausgedrückt werden.
  • Ekel identifiziert etwas physisch oder emotional Giftiges und möchte es loswerden.
  • Sexuelles Verlangen möchte uns näher zu jemandem oder etwas bringen.

Versuche die Emotion zu identifizieren. Wo fühlst du sie in deinem Körper? Was bemerkst du über die Empfindung und Energie der Emotion? Wenn sie sprechen könnte, was würde sie sagen? Schreibe aus der Perspektive der Emotion ein Tagebuch. Wenn Wut ohne Filter sprechen könnte, was würde sie sagen?

Ruhe üben
Je mehr beruhigende Praktiken du in deinem Leben und deinem Alltag hast, desto leichter kann dein Nervensystem in einen Zustand der Ruhe gleiten. Ruhe ist eine Gewohnheit wie alles andere und braucht Übung. Hier sind einige Ideen:

  • Beruhigende Bewegungspraktiken wie Yoga, Qigong, Tanz und einige Kampfkünste sind wunderbar, um den Atem und das Nervensystem zu regulieren. Finde eine, die dir gefällt, und gehe mindestens einmal pro Woche zum Unterricht. Die Teilnahme mit anderen, die auch ruhig sind, hat zusätzliche Vorteile.
  • Füge Meditation und Atemübungen in deine tägliche Routine ein, selbst wenn es vor dem Einschlafen ist. Geführte Meditationen sind hervorragend, besonders wenn du neu in der Meditation bist oder gestresst bist.
  • Nimm dir täglich Zeit, um in Ruhe zu entspannen. Dies kann durch Ruhen in einer bequemen Position (Savasana oder Beine an der Wand sind großartige Yoga-Posen dafür) oder durch ein 10-15-minütiges Nickerchen geschehen.
  • Achte auf die beruhigenden Praktiken, die du bereits in deinem Alltag hast, wie Kochen, Kreuzworträtsel lösen oder Spaziergänge in der Natur, und mache diese Aktivitäten zur Priorität in deiner Routine.
  • Achte darauf, welche Freunde oder Familienmitglieder dir ein Gefühl der Sicherheit und Ruhe vermitteln, und verbringe mehr Zeit mit ihnen. Reduziere die Zeit mit denen, die dich stressen.

Unterstütze dich selbst mit dieser Meditation für das Fühlen großer Gefühle.

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